Die Herstellung der genialen Blähton-kügelchen

Feuer, Wasser, Luft und Erde. Das ist alles. Und natürlich ein Know How, das seit 1951 gewachsen ist.

Der wichtigste Rohstoff unserer LiaSTONE Systemrohbauten und Fertighäuser ist TON. Und zwar ein ganz besonderer Ton. Die Tonkügelchen, die in LiaSTONE Massivfertighäusern zum Einsatz kommen sind gleichermaßen energieeffizient, ökologisch unbedenklich, nachhaltig, baubiologisch einwandfrei, und wohngesund.

 

Der umweltschonende Abbau in den Tongruben.

Der Rohstoff Ton wird in speziellen Tongruben in Deutschland abgebaut. Der Abbau wird flächenschonend durchgeführt und eine vollends erschlossene Tongrube wird nach Ende der Abbauzeit vorschriftsmäßig renaturiert und dient so zukünftig seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten als Rückzugsgebiet und Lebensraum. Von Zeit zu Zeit bieten wir auch Führungen an, damit Sie sich selbst ein Bild machen können vom naturschonenden Abbau und der Produktion.

 

Blähton - Im Feuer geboren.

Feuer, Wasser, Luft und Erde. Das benötigen wir für die Produktion der Tonkügelchen. Beim Brennvorgang in speziellen Drehrohröfen wird bei 1200 Grad Celsius der Baustoff Blähton geboren. Auf einem Granulierteller bekommt der Rohton seine Kugelform. Lediglich ganz normales Kalksteinmehl dient als Trennmittel und sorgt dafür, daß die Kügelchen während des Produktionsprozesses nicht verkleben. Durch den sich ebenfalls drehenden Ofen behält das Kügelchen seine schöne runde Form.

 

Die Oberfläche schmilzt - Innen entstehen Luftporen

Ein Ziegelstein wird bei ca 800 Grad Celsius gebrannt. Die Blähtonkügelchen werden 400 Grad Celsius höher gebrannt, bei 1200 Grad Celsius. Die hohe Temperatur ist auch das Besondere: Durch die enorme Hitze schmilzt die Oberfläche jeder Blähtonperle und sintert. Das bedeutet sie wird ähnlich wie bei einem Klinkerziegel nahezu wasserundurchlässig. Sie schützt so das Innere jeder einzelnen Tonperle. Im Inneren bilden sich bei diesen hohen Temperaturen in jeder Kugel tausende mikrofeiner Luftporen, da die natürlichen, organischen Bestandteile des Tons verglühen und winzigste Lufträume hinterlassen. Das ist auch das Besondere: Innen der Pelzmantel, der warm hält, und außen die Goretex Jacke, die kein Wasser hineinlässt. Anders als bei Ziegelsteinen wird bei diesem Verfahren kein separater Luftporenbildner benötigt. Blähton entsteht ohne jegliche künstliche oder chemische Zusätze.

 

Die Luftporenstruktur unter der Lupe:

Unter der Lupe erkennt man die mikrofeinen Luftporen besonders gut. Viele hundert bis tausende in jeder einzelnen Tonperle. Luft dämmt. Je mehr Luftporen und je kleiner die Luftporen werden, umso besser. Bei Blähton werden es sehr viele und sehr kleine Lufteinschlüsse durch den Brennvorgang.

Die Luftporenstruktur unter dem Mikroskop:

Unter dem Mikroskop erkennt man schön die Luftporen, die das komplette Innere einer jeden Tonkugel ausfüllen. Ähnlich wie bei einem Eisbärfell sorgen die winzigen  Luftporen für eine optimale Wärmedämmung. Ein Fell wärmt hervorragend wegen der vielen kleinen Lufteinschlüsse zwischen den Härchen. Ein nasses Fell verliert seine Wärmedämmeigenschaften, deswegen sorgt die gesinterte Außenhülle jeder einzelnen Tonperle dafür, dass kein Wasser in das Innere dringt und die wärmedämmenden Eigenschaften von Blähton auch stets erhalten bleiben, auch dann wenn es von außen nass wird.