Ein "übliches" Fertighaus wird in sogenannter Leichtbauweise erstellt: Aus Holzbalken bzw dickeren Brettern wird ein Gerüst der späteren Wand erstellt, Zwischen die Balken bzw. Bretter wird im Fertighauswerk Dämmmaterial eingebaut, aus Preisgründen oft Glaswolle. Es gibt aber auch Hersteller, die mit der besseren Alternative Mineralfaser oder Holzfaser arbeiten. Das sogenannte gedämmte "Holzständerwerk" wird nun innen und außen mit Folien, Gipskarton, OSB-Platten, etc. verkleidet und, nachdem die Fenster eingebaut sind, für den Abtransport auf die Baustelle auf sehr große Transportpaletten gestellt. Ein Fertighaus hat einen sehr hohen Vorfertigungsgrad und ist dadurch natürlich schnell aufgebaut und in kurzer Zeit bezugs- bzw. ausbaufertig. Die Montage an der Baustelle dauert in der Regel nur einige Tage. Durch die Leichtbauweise hat ein Fertighaus sehr gute Dämmwerte, aber durch das geringere Gewicht dieser Konstruktion leiden natürlich die Wärmespeicherfähigkeit und der Schallschutz. Die Lebensdauer einer solchen Leichtbauweise mag jeder für sich selbst abschätzen. Die Empfindlichkeit gegen Wasserschäden und möglichen Schädlingsbefall wie Holzwurm und Hausschwamm liegt hingegen auf der Hand. Durch den hohen Anteil von Holz ist hier einfach das grundsätzliche Risiko da. Man sollte auch noch bedenken, dass Fertighäuser auch im Kellerbereich aus Gründen wie Lastabtragung, Erddruck und Wasserdichtigkeit auf den bewährten Massivbau zurückgreifen müssen, man also in diesem Fall sowiso eher von einer Mischbauweise sprechen kann. Unten Massiv. Oben Leichtbau.
Ein "übliches" Massivhaus wird seit ewigen Zeiten in "Stein-auf-Stein-Bauweise" auf der Baustelle aus Leichtbetonsteinen (Liapor, Bims), Kalksandsteinen oder Ziegelsteinen erstellt. Hierzu arbeiten wochenlang Maurer und Betonbauer an Ihrem Rohbau und mörteln oder "kleben" kleinformatige Steine aufeinander und betonieren Stürze, Decken und Treppen.
Die Vorteile eines Massivhauses sind aufgrund der viel höheren Massen Wärmespeicherfähigkeit und guter Schallschutz. Die Wärmespeicherfähigkeit sorgt dafür, daß Temperaturspitzen vermieden werden und immer die annähernd gleiche Raumtemperatur herrscht. Die Wände und Decken geben die gespeicherte Wärme im Winter, bzw. die Kühle im Sommer wieder an die flankierenden Räume ab. Auch die besonders lange Lebensdauer eines massiven Hauses spricht für diese Art ein Haus zu erstellen. Alle möglichen, auch schweren, Lasten an massiven Wänden und Decken zu befestigen ist kinderleicht. Da stösst man hingegen bei der oben beschriebenen Leichtbauweise oft an seine physischen oder mit normalen Dübeln an physikalische Grenzen. Eine Durchfeuchtung von Wänden oder Decken nach einem Wasserrohrbruch kann an dem massiven Gerüst eines gemauerten Hauses durch einfaches Trockenheizen schnell und umkompliziert wieder behoben werden. Auch vor Schädlingen braucht man keine Angst haben. Der "Betonwurm" und der "Betonschwamm" ist noch nicht erfunden worden. Eine massive und mit z.B. Kalk-Zement- oder Lehmputz verputzte Innenwand ist in der Lage bei hoher Luftfeuchtigkeit Wasser aus der Raumluft aufzunehmen und, wenn die Raumluftfeuchtigkeit niedriger ist, diese Feuchtigkeit wieder abzugeben. Viele Massivhausbesitzer sprechen deswegen oft von einem Wohlfühlklima, das Ihr Haus besitzt.
Nachteil dieser Bauweise ist eindeutig die lange Zeit, die man vom Aushub bis zum Einzug benötigt. Hier können durchaus bis zu 12 Monaten vergehen bis man einziehen kann. In der Frage Fertighaus oder Massivhaus wäre es gut, wenn es noch eine dritte Variante gäbe: Ein fertiges Massivhaus...
Fertighaus oder Massivhaus? Das Fertighaus hat Vorteile. Das Massivhaus auch. Ein LiaSTONE Massivfertighaus vereint die Vorteile beider Bausysteme in Einem. Hier werden der Keller, die Wände, Decken und Treppen, sowie der Schornstein im Werk vorgefertigt und der sogenannte Systemrohbau dann in wenigen Tagen von erfahrenen Baustellenteams auf der Baustelle passgenau und exakt zusammengefügt. Bei der LiaSTONE Massivbauweise ist alles massiv: Wände, Decken, Treppen und natürlich auch der Schornstein. Falls ein Keller gewünscht wird, ist dieser auch aus Fertigteilen gefertigt und wird im Zuge der gesamten Maßnahme von den Montageteams mitgesetzt. Für die Aussenwände stehen 2 Varianten zur Verfügung: Entweder eine dünnere, schwerere Wand, auf die dann Dämmung (WDVS) aufgebracht wird oder eine dickere, leichtere monolithische Aussenwand, bei der man keine zusätzliche Fassadendämmung (WDVS) mehr benötigt. Also bauen ohne Styropor. Grundmaterial beider Wandsysteme ist immer Blähton, auch bekannt unter den Markennamen Liapor oder klimapor. Die naturreinen Tonkügelchen werden im Werk zu ganzen Wänden zusammengefügt. Der Systemrohbau eines Einfamilienhauses steht in der Regel in 4 Tagen und ist bereits durchgetrocknet. Der Innenputz bzw eine spachtelfähige Oberfläche der Wände sorgen für einen schnellen Baufortschritt. Sämtliche Elektroleerrohre und E-Leerdosen sind bereits eingebaut, genauso wie die Schlitze, Aussparungen und Deckenöffnungen für die ganzen Sanitärleitungen. Da kann es dann wirklich schnell und ohne Stemmarbeiten und Dreck mit dem Ausbau weitergehen. Vorteile dieser Bauweise also: schnelle Bauweise, hoher Vorfertigungsgrad, saubere Baustelle, exakte und gerade Wände und Winkel, gute Wärmedämmung, gute Wärmespeicherfähigkeit, guter Schallschutz, guter Brandschutz durch nichtbrennbare Wände und Decken, Unempfindlichkeit gegenüber Wasser oder Schädlinge, lange Lebensdauer. Eben schnell, fertig UND massiv. Sie wollen mehr erfahren mehr über unsere Systembaulösungen? Hier mehr...
Sehen Sie sich doch einmal auf unserem YouTube Kanal um. Da finden Sie viel Filme rund um Systemrohbau und das Massiv Fertigteilhaus von LiaSTONE. Noch mehr Filme über den genialen Baustoff Blähton und über unsere Systemrohbauten, Ausbau- und Massivfertighäuser finden Sie auch hier auf unserer Webseite unter dem Reiter "Filme". Hier mehr Videos.
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